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Geschwindigkeitsüberschreitung: Zu schnell gefahren? Geblitzt worden? – Strafe, Punkte und Folgen

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Geschwindigkeitsüberschreitung-Geschwindigkeitsverstoß

Verkehrsrechtsexperte

Geprüft von Steffen Klug

Verkehrsrechtsexperte

Das Wichtigste zum Thema „Geschwindigkeitsverstoß“

  • Eine Geschwindigkeitsüberschreitung kann zu Bußgeldern, Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot führen.
  • In der Regel wird, bei einer Überschreitung von bis zu 20 km/h, ein Bußgeld verhängt, aber keine Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg eingetragen.
  • Ab einer Überschreitung von 21 km/h droht ein Bußgeld sowie ein Punkt im Fahreignungsregister.
  • Innerhalb einer Ortschaft gilt in der Regel eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, es sei denn, es wird durch Verkehrsschilder eine andere Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt.
  • Die genaue Höhe des Bußgeldes ist abhängig von der Geschwindigkeitsüberschreitung und dem Ort, an dem sie stattgefunden hat.
  • Bei einem Bußgeldbescheid ist es immer ratsam, die genannten Fristen einzuhalten und gegebenenfalls einen Anwalt für Verkehrsrecht hinzuzuziehen.
  • Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann prüfen, ob der Bußgeldbescheid rechtens ist und gegebenenfalls Einspruch einlegen.
  • freem bietet dir eine kostenlose und sofortige Ersteinschätzung. Prüfe jetzt kostenlos einen Einspruch mit freem und vermeide so Bußgeld, Punkte und Fahrverbot.
  • Unabhängig von den rechtlichen Konsequenzen sollte man sich stets bewusst sein, dass ein zu schnelles Fahren ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt und zu schweren Unfällen führen kann.


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Geschwindigkeitsverstoß – Regelungen, Vorschriften und Sanktionen:

Es gibt wohl kaum einen Rechtsraum in Deutschland, der genauer geregelt ist als der Straßenverkehr. Vorschriften wie das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrsordnung (StVO) regeln umfassend, was auf deutschen Straßen erlaubt und was verboten ist. Wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit einem Bußgeld und unter Umständen auch mit einem Fahrverbot rechnen. Ein Kernelement der gesetzlichen Vorgaben ist zweifelsohne die Geschwindigkeitsbegrenzung. Sie gibt vor, wie schnell Fahrzeuge auf den Straßen inner- und außerorts fahren dürfen.

Um die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben zu überprüfen, setzt die Polizei unterschiedliche Geschwindigkeitskontrollen ein. Schnappen die sogenannten Blitzer zu, kann das nicht nur finanzielle Folgen haben. Neben einem Bußgeld müssen insbesondere Wiederholungstäter:innen mitunter mit einem Fahrverbot rechnen. Welche Regelungen es zu beachten gilt und mit welchen Folgen Sie rechnen müssen, wollen wir Ihnen im Folgenden einmal näher erläutern.

Wo ist zu schnelles Fahren besonders gefährlich?

Hinterleuchtet man die Gefahren von zu schnellem Fahren (Geschwindigkeitsüberschreitung), lassen sich diese in zwei Kategorien einteilen. Da wären zum einen die gesundheitlichen Risiken. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ergibt in der Regel durchaus Sinn. So wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in bestimmten Zonen niedrig angesetzt, in denen eine erhöhte Unfallgefahr herrscht. Die klassischen Beispiele hierfür sind sicherlich Spielstraßen und Bereiche um Schulen sowie Kindertagesstätten. Hier steht selbstverständlich vor allem der Schutz von Kindern im Vordergrund. Diese sind manchmal unberechenbar, weshalb von Fahrer:innen ein vorsichtiger Fahrstil und ein schnelles Reaktionsvermögen gefordert ist.

Da zu hohe Geschwindigkeiten beim Fahren jedoch die Reaktionsfähigkeit massiv einschränken, reglementiert die Gesetzgebung in diesen Bereichen eine strenge Geschwindigkeitsbegrenzung. Doch das Ziel der Risikominimierung erfolgt auch in anderen Bereichen. So findet man innerorts immer häufiger eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h vor, wenn in diesem Bereich viele Fahrradfahrer:innen verkehren. Außerorts werden die Maximalgeschwindigkeiten bei holprigen Straßenabschnitten oder aber engen Kurven reduziert. Das soll ebenfalls der Reduktion von Unfallgefahren dienen. Doch neben der Unfall- und damit auch Gesundheitsgefahr spielen sicherlich auch finanzielle Risiken eine große Rolle bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsregelungen.

Kommt es zum Verkehrsunfall, kann das nämlich richtig teuer werden. Das gilt auch bei einer reinen Geschwindigkeitsüberschreitung ohne Unfall. Schließlich kostet auch ein Blitzerfoto jede Menge Geld. Noch schlimmer sind die Folgen meist dann, wenn es sogar noch zu einem Fahrverbot kommt. Insbesondere bei Personen, die beruflich auf ihren Führerschein angewiesen sind, wiegt das Verbot schwer. Schließlich können diese dann nicht mehr in gewohnter Weiser ihrer Arbeit nachgehen. 

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Geschwindigkeitsüberschreitung – Zu schnell in der Zone 30?

Was passiert bei einer Geschwindigkeits­überschreitung in einer 30er-Zone? Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die gängigsten sind dabei 10 km/h, 30 km/h, 50 km/h, 70 km/h, 80 km/h, 100 km/h, 120 km/h sowie 130 km/h. In manchen Bereichen gibt es dann noch detailliertere Vorgaben, wie beispielsweise Schrittgeschwindigkeit. Letztere entspricht  7 km/h. Wer innerorts unterwegs ist, muss sich in der Regel mit der Standardgeschwindigkeit von 50 km/h abfinden. Diese wird allerdings in risikobehafteten Verkehrsbereichen, wie beispielsweise Schulen, auf 30 km/h reduziert. Vor allem dann, wenn man erstmals in einer Stadt unterwegs ist, kann es dazu kommen, dass man diese Beschilderung übersieht und in dem entsprechenden Bereich zu schnell fährt. 

Doch was passiert bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 30er-Zone? Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. Schließlich kommt es darauf an, um wie viele km/h Sie die erlaubte Maximalgeschwindigkeit überschritten haben. Bei 15 km/h zu schnell, kommt ein Bußgeld von 50 Euro auf Sie zu. Wer hingegen stolze 50 km/h in der 30er-Zone fährt, muss bereits mit 70 Euro rechnen. Bei einer Überschreitung um mehr als 20 km/h wird es aber nicht nur teuer. Obendrein müssen Sie dann mit mindestens einem Punkt beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg rechnen.  

Bei welcher Geschwindigkeit löst sich der Blitzer aus?

Der sogenannte Blitzer ist keineswegs eine neue Erfindung. Vielmehr haben Radarkontrollen hierzulande eine echte Tradition. So weihte man bereits am 15. Februar 1959 zwischen Ratingen und Düsseldorf das erste mobile Radargerät Deutschlands ein. Mit der Zeit bekam die Polizei dann weitere praktische Hilfsmittel dazu. Um die Geschwindigkeit von Autos und anderen Teilnehmer:innen am Straßenverkehr zu überprüfen, nutzt man seither Technologien, wie beispielsweise einem Laserfernglas und Laserpistolen. So lässt sich inzwischen auch aus einem Polizeiauto heraus die Geschwindigkeit überprüfen. 

Mit den Jahren haben sich natürlich auch die technischen Möglichkeiten von Radargeräten deutlich zugenommen. Inzwischen können Blitzer bereits bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von nur 1 km/h auslöst werden. Die entsprechenden Blitzerfotos sind allerdings nichtig. Schließlich gilt es, den sogenannten Toleranzabzug zu beachten. 

Welcher Sicherheitsabschlag („Toleranz“) gilt?

Doch welcher Sicherheitsabschlag („Toleranz“) gilt? Bei der Auswertung von Blitzerfotos sind nur diejenigen relevant, die mindestens 4 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegen. Folglich löst sich ein Blitzer in einer 30er-Zone beispielsweise erst bei 34 km/h aus. 

Warum werden Geschwindigkeits­kontrollen überhaupt durchgeführt?

Für Autofahrer gehören Geschwindigkeitskontrollen wie selbstverständlich zum Alltag im Straßenverkehr dazu. Doch warum gibt es diese überhaupt? Geschwindigkeitsüberwachungen im deutschen Straßenverkehr lassen sich wohl am besten mit Streifenfahrten von Polizist:innen vergleichen. Während letztere nämlich stichprobenartig Ordnungswidrigkeiten und Straftaten aufspüren, um für Sicherheit in der Stadt und auf dem Land zu sorgen, sollen Geschwindigkeitsüberprüfungen  wiederum der Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen dienen. Das dient gleich mehreren Zwecken. 

Zum einen sollen Autofahrer:innen die vorgegebene Geschwindigkeit einhalten. Weiterhin dient die „Angst“ vor dem Blitzer auch einer allgemeinen Verkehrsberuhigung. Schließlich würden sich längst nicht so viele Personen an die Vorgaben halten, wenn nicht die allgegenwärtige Gefahr eines Blitzers bestünde. Aus dieser kontrollierten Lage im Straßenverkehr resultiert dann automatisch auch mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Zu guter Letzt sorgt die Angst vor einer drohenden Geschwindigkeitskontrolle nicht zuletzt auch dafür, dass Autofahrer:innen sorgsamer auf entsprechende Schilder mit Geschwindigkeitsvorgaben Acht geben. 

Wo wurde der Geschwindigkeitsverstoß festgestellt? Außerorts oder innerorts geblitzt?

Welche Strafe droht mir bei einer Geschwindigkeits­überschreitung innerorts?

Wer sich mit dem Fahrzeug innerorts auf Straßen bewegt, darf die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten. Ausnahmen von dieser Standardgeschwindigkeitsbegrenzung bestehen dann, wenn Straßenschilder eine andere Höchstgeschwindigkeit vorschreiben. Doch unabhängig von der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit sieht der Bußgeldkatalog verschiedene Geldbußen für die jeweiligen Geschwindigkeitsüberschreitungen vor. Welche Strafe droht mir bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts? Wir haben die Bußgelder in der folgenden Tabelle aufgelistet. 

Bußgelder für Geschwindigkeits­überschreitungen innerorts

Ge­schwin­digkeits­über­schrei­tung in­ner­ortsBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h30 €0kein
Fahrverbot
11 – 15 km/h50 €0kein
Fahrverbot
16 – 20 km/h70 €0kein
Fahrverbot
21 – 25 km/h115 €1kein
Fahrverbot
26 – 30 km/h180 €1(1 Mo­­nat)*
31 – 40 km/h260 €21 Mo­nat
41 – 50 km/h400 €21 Mo­nat
51 – 60 km/h560 €22 Mo­nate
61 – 70 km/h700 €23 Mo­nate
über 70 km/h800 €23 Mo­nate

 * Fahr­verbot kommt nur für Wie­der­holungs­täter in Be­tracht (Ein Fahr­verbot droht in der Regel nur, wenn Sie in­ner­halb von 12 Mo­na­ten zwei­mal 26 km/h oder mehr zu schnell ge­fah­ren sind).

Während innerorts eine Standardgeschwindigkeit von 50 km/h gilt, schreibt das Gesetz für Straßen außerorts eine Geschwindigkeit von 100 km/h vor. Im Gegensatz zu Landstraßen gibt es auf Autobahnen kein generelles Tempolimit. Hier können Sie  theoretisch so schnell fahren, wie Sie wollen. Der Gesetzgeber gibt hier jedoch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h als Empfehlung vor. 

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Welche Strafe droht mir bei einer Geschwindigkeits­überschreitung außerorts?

Bußgelder für Geschwindigkeits­überschreitungen außerorts

Ge­schwin­digkeits­über­schrei­tung außerortsBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h20 €0kein
Fahrverbot
11 – 15 km/h40 €0kein
Fahrverbot
16 – 20 km/h60 €0kein
Fahrverbot
21 – 25 km/h100 €1kein
Fahrverbot
26 – 30 km/h150 €1(1 Mo­­nat)*
31 – 40 km/h200 €1(1 Mo­­nat)*
41 – 50 km/h320 €21 Mo­nat
51 – 60 km/h480 €21 Mo­nat
61 – 70 km/h600 €22 Mo­nate
über 70 km/h700 €23 Mo­nate

* Fahr­verbot kommt nur für Wie­der­holungs­täter in Be­tracht (Ein Fahr­verbot droht in der Regel nur, wenn Sie in­ner­halb von 12 Mo­na­ten zwei­mal 26 km/h oder mehr zu schnell ge­fah­ren sind).

Was passiert bei 17 km/h zu schnell? Führerschein weg?

Sollten Sie mit dem Auto unterwegs sein und der Blitzer löst sich aus, ist der Schrecken oft groß. Allerdings können Sie in der Regel durchatmen. Schließlich bedeutet ein Blitzerfoto nicht automatisch ein Fahrverbot. Vielmehr kommt es darauf an, um wie viele km/h die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde. Was ist, wenn man 17 km/h zu schnell fährt? Sollten Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit 16 bis 20 km/h überschreiten, müssen Sie ein Bußgeld von 70 Euro hinnehmen. Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot müssen Sie jedoch nicht befürchten.

Was passiert, wenn man mit 21 km/h zu schnell geblitzt wird?

Natürlich steigt mit wachsender Überschreitung der erlaubten Maximalgeschwindigkeit gleichsam auch das Bußgeld, das Sie begleichen müssen. Bei mehr als 20 km/h fällt das erstaunlich hoch aus. So müssen Sie bei 21 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts satte 115 Euro – und außerorts 100 Euro zahlen. Und nicht nur das. Aufgrund des deutlichen Verstoßes winkt außerdem 1 Punkt in Flensburg.

Auf der Autobahn geblitzt worden? – Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn

Die deutschen Autobahnen sind weltbekannt. Dies liegt insbesondere daran, dass sich auf dem gesamten Globus der Mythos verbreitet hat, man könne dort überall so schnell fahren, wie man will. Natürlich gibt es hier und da Streckenabschnitte, auf denen das Fahren ohne Beschränkung möglich ist. Hierbei handelt es sich aber vielmehr um Ausnahmen, als um die Regel. Dementsprechend sollten Sie also auch hier unbedingt auf die Beschränkung achten. Ansonsten wird es teuer. Sollten Sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 21 km/h überschreiten, drohen 100 Euro Bußgeld. Bei 70 km/h sind es stolze 700 Euro. 

Zu schnell in der Probezeit gefahren – Welche Konsequenzen für Fahranfänger:innen

Die sogenannte Probezeit dient dazu, frisch gebackene Führerscheinbesitzer:innen sprichwörtlich auf die Probe zu stellen. Wer sich in der zwei Jahre andauernden Phase einen Verstoß der Kategorie A zuschulden kommen lässt, muss mit schärferen Konsequenzen rechnen, als routinierte Autofahrer:innen, die der Probezeit entwachsen sind. So führt das umgangssprachlich als A-Verstoß betitelte Fehlverhalten zu einer Verlängerung der Probezeit um zwei weitere Jahre sowie der Pflicht zur Teilnahme an einem Aufbauseminar. Wir haben drei Beispiele für Sie zusammengestellt.

A-Verstöße (Beispiele): Geschwindigkeitsüberschreitung in der Probezeit

  • Abstandsverstoß / zu dichtes Auffahren: Fahren Sie schneller als 80 km/h und halten dabei den Mindestabstand zum Fahrer vor Ihnen nicht ein, gilt das als A-Verstoß.
  • Rotlichtverstöße / Rote Ampel überfahren: Auch ein Rotlichtverstoß fällt in Kategorie A. Zusätzlich zu Bußgeld und möglichem Fahrverbot müssen Sie hier auch eine Verlängerung der Probezeit sowie ein Aufbauseminar hinnehmen.
  • Ab 21 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung: Wer in der Probezeit die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 21 km/h überschreitet, muss ebenfalls eine Verlängerung der Probezeit sowie ein Aufbauseminar hinnehmen. 

Eine etwas geringere Gewichtung haben Verstöße der Kategorie B. Hier dürfen sich Fahranfänger:innen einen Fehler erlauben, ohne eine Probezeitverlängerung und Aufbauseminar befürchten zu müssen. Erst, nachdem man zwei B-Verstöße verbrochen hat, folgt die Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre sowie einem Aufbauseminar.

B-Verstöße (Beispiele):

Geschwindigkeitsüberschreitung < 21 km/h in der Probezeit.

Was sieht der Bußgeldkatalog bei einer Geschwindigkeits­überschreitung für Lkw vor?

Wer mit einem viele Tonnen schweren LKW unterwegs ist, trägt große Verantwortung für sich und die übrigen Verkehrsteilnehmer:innen. Deshalb fällt auch der Bußgeldkatalog für zu schnelles Fahren strenger aus. Bei Überschreitungen zwischen 16 und 20 km/h werden 140 Euro fällig. Bei 31 km/h sogar 255 Euro nebst zwei Punkten in Flensburg. 

Wie wird der Geschwindigkeitsverstoß nachgewiesen?

Radarfallen, Blitzer, Geschwindigkeitsmesser – Es gibt verschiedene Begriffe für Geschwindigkeitsmesser. Doch welche Messgeräte gibt es?

Geschwindigkeitsmesser:

  • Videonachfahrsysteme: ProVida,
  • Lasergeräte: LaserPatrol, TRAFFIPatrol,
  • Verkehrskontrollsysteme: VKS 3.01, MultaStar-KOMBI,
  • Verkehrsradaranlagen: MULTANOVA, TRAFFIPAX SpeedoPhot, M5 Radar
  • Lichtschrankengeräte:  ESO ES 3.0, ESO 8.0

Geschwindigkeitsüberschreitung – Was gilt bei Wiederholungstäter:innen?

Fehler sind menschlich – auch im Straßenverkehr. Dennoch sieht das Gesetz eine besondere Regel für notorische Raser vor.

Wiederholungstäterregel:

Wer zweimal oder mehr innerhalb eines Jahres mit mehr als 26 km/h die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreitet, muss mit einem hohen Bußgeld sowie einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. 

Wann drohen Punkte und ein Fahrverbot bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung?

Um ein einmonatiges Fahrverbot für eine Geschwindigkeitsüberschreitung zu erhalten, müssen Sie mindestens 31 km/h zu schnell fahren. 

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Wer zahlt bei Unfall durch zu schnelles Fahren?

Für die Schäden kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers auf. Allerdings kann die Versicherung die Geschwindigkeitsüberschreitung als grobe Fahrlässigkeit deuten und Regress beim Versicherungsnehmer nehmen. 

Was habe ich bei einem Punkt im Fahreignungsregister zu befürchten?

Sollten Sie ein bis drei Punkte in Flensburg haben, gibt es nichts zu befürchten. In diesem Fall werden Sie lediglich vorgemerkt. Teuer wird die Ermahnung bei vier bis fünf Punkten. Sechs bis sieben Punkte ziehen eine noch teurere Verwarnung nach sich. Bei acht Punkten wiederum wird Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen. 

Wird bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung eine Toleranz abgezogen?

Ja, bei der Radarmessung gilt eine Toleranz von 3 % – mindestens 3 km/h.

Zu schnell gefahren und geblitzt – Wie sollten Sie vorgehen?

Sie sollten sich anwaltliche Unterstützung holen und Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen. 

Kann ich bei einem Bußgeldbescheid Einspruch erheben?

Die Sorgen sind häufig groß, wenn ein Bußgeldbescheid per Post zugeht. Doch kann ich gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einlegen? Ja, das können Sie! 

Geschwindigkeitsverstoß – Warum sich von einem Anwalt oder einer Anwältin für Verkehrsrecht beraten lassen.

Das Verkehrsrecht kann eine komplexe Materie sein. Damit Sie im Paragrafendschungel nicht die Orientierung verlieren, sollten Sie eine Person mit juristischer Expertise an Ihre Seite holen. 

Wie kann freem Ihnen weiterhelfen?

Zu schnell gefahren? Rote Ampel überfahren? Zu nah aufgefahren? Handy am Steuer? Alkohol am Steuer? Autounfall verursacht? Freem unterstützt Sie gerne bei der Durchsetzung Ihrer Rechte. Und wir bieten Ihnen noch mehr Dienstleistungen. Innerhalb von nur 2 Minuten können Sie kostenlos Ihren Punktestand abfragen. Punkte, Bußgeld oder Fahrverbot können Sie mit unserem praktischen Bußgeldrechner kalkulieren.

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